21.06.2016
„Für mich ist es absolut selbstverständlich, dass alle richtig angeschnallt sind."
31.05.2013
Name: Dr. Insa Matthes
Alter: 37 Jahre
Tätigkeit: Chirurgin im Unfallkrankenhaus Berlin
Insa Matthes ist Teil eines Teams, das Leben rettet. Die Chirurgin arbeitet im Unfallkrankenhaus Berlin und hat täglich mit Verkehrsopfern zu tun. Im Interview erzählt die 37-Jährige, warum sie „Runter vom Gas“ unterstützt und was sie an ihrem Job fasziniert.
Warum engagieren Sie sich für die Kampagne „Runter vom Gas“?
Für mich ist es wichtig, dass man Autofahrer immer wieder daran erinnert, dass sie sich anschnallen, nicht zu schnell fahren und nicht telefonieren. Ich finde es gut, dass wir – damit meine ich auch die beiden Kollegen, die auf den Plakaten zu sehen sind – diesen wichtigen Botschaften ein Gesicht geben konnten. Und ich hoffe, dass wir die Menschen damit erreichen.
Worauf achten Sie besonders, um selbst sicher ans Ziel zu kommen?
Ganz klar: Ich fahre kein Auto, wenn ich Alkohol getrunken habe. Und für mich ist es genauso selbstverständlich, dass ich angeschnallt bin. Darauf achte ich auch bei meinen Mitfahrern. Ich bin seit zwei Jahren Mutter und bei meinen Kindern schaue ich zum Beispiel immer dreimal hin, ob sie richtig angeschnallt und sicher sind.
In der Unfallchirurgie haben Sie es oft mit besonders schweren Verletzungen zu tun. Was hat Sie dazu bewogen, sich für dieses Fachgebiet zu entscheiden?
Wir behandeln hier viele verschiedene Verletzungen. Das reicht vom Fahrradfahrer mit einer kleinen Schnittwunde am Unterschenkel bis hin zum Schwerverletzten, der auf der Intensivstation stabilisiert werden muss, bevor wir ihn operieren können. Bei meiner Entscheidung für diesen Bereich ging es aber nicht um Verletzungsarten. Entscheidend waren für mich persönlich vor allem die tollen Kollegen und die Vielfalt der Tätigkeiten in der Unfallchirurgie. Wir arbeiten nicht nur in der Notversorgung oder im OP. Wir betreuen auch Patienten nach einem stationären Aufenthalt und begleiten sie bei der Rehabilitation.