Einsatz für mehr Sichtbarkeit im Straßenverkehr

Parlamentarische Staatssekretärin Dorothee Bär überreicht Warnwesten an Senioren.

 

Berlin, 10. November – Im Herzen des Berliner Stadtteils Moabit sitzt der gemeinnützige Verein „Moabiter Ratschlag“ – eine Organisation der Stadtteilarbeit, die sich für die sozialen Belange im Kiez engagiert. Hier hat am Dienstag Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Warnwesten an Senioren überreicht und einen eindrücklichen Appell an die Gäste gerichtet: „Ältere Verkehrsteilnehmer sind bei Dämmerung und Dunkelheit besonders gefährdet. Doch jede und jeder Einzelne von Ihnen kann etwas für die eigene Sicherheit tun, indem Sie sich möglichst sichtbar kleiden. Machen Sie sich wahrnehmbar und tragen Sie eine Warnweste!“

Mit der Aktion macht Dorothee Bär im Namen der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ auf das Thema Sichtbarkeit von Senioren im Straßenverkehr aufmerksam. Und das zu Recht: Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war mehr als die Hälfte der in 2015 im Straßenverkehr getöteten Fußgänger und Radfahrer älter als 65 Jahre¹.

Insgesamt 150 Warnwesten wurden nun im Rahmen der Aktion an die sozialen Einrichtungen „Moabiter Ratschlag“ und „Kiez-Tank-Stelle e.V.“ übergeben. In den kommenden Tagen und Wochen können sich weitere Besucher der Einrichtungen eine reflektierende Warnweste abholen.

Für Aninka Ebert vom „Moabiter Ratschlag“ kommt die Aktion genau zum richtigen Zeitpunkt: „In der dunklen Jahreszeit steigt die Gefahr für unsere Besucher nicht rechtzeitig von Autofahrern gesehen zu werden. Mit den Warnwesten werden sie jetzt schon von Weitem erkannt.“ Auch Mona Laschkolnig, Vorsitzende der „Kiez-Tank-Stelle e.V.“ freut sich: „Die Warnwesten werden die Sicherheit im Straßenverkehr garantiert erhöhen.“

Hintergrund:

Fast 60 Prozent aller im letzten Jahr im Straßenverkehr verunglückten Fußgänger verloren ihr Leben bei Dämmerung oder Dunkelheit2.Nach der Zeitumstellung und der nun früh einsetzenden Dämmerung steigt das Risiko, im Straßenverkehr übersehen zu werden. Besonders gefährdet sind auch ältere Verkehrsteilnehmer, da sie häufig als Fußgänger oder Radfahrer unterwegs sind. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes war mehr als die Hälfte der im Straßenverkehr getöteten Fußgänger und Radfahrer in 2015 älter als 65 Jahre1.

„Runter vom Gas“:

Initiatoren der Kampagne „Runter vom Gas“ sind das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR). Unter dem Motto „WEIL LEBEN SCHÖN IST“ machen sich beide für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen stark.

Im Jahr 2015 verunglückten fast 397.000 Personen im Straßenverkehr – und 3.459 verloren dabei ihr Leben. 2011 waren es noch 4.009 Getötete. Im selben Jahr wurde im nationalen Verkehrssicherheitsprogramm das Ziel von 40 Prozent weniger Unfallopfern bis 2020 festgelegt. „Runter vom Gas“ soll dazu einen erheblichen Beitrag leisten.

 

Mehr Informationen zur Kampagne auf:
www.runtervomgas.de
www.facebook.com/Runtervomgas

Kontakt

Kampagnenbüro „Runter vom Gas“

Telefon: +49 (0)30 700186-979

Fax: +49 (0)30 700186-599

kontakt@runtervomgas.de

 

¹ Quelle: Statistisches Bundesamt, Unfälle von Senioren im Straßenverkehr 2015

Quelle: Statistisches Bundesamt 2016

Wir stehen Ihnen gern für weitere Informationen und Fragen zur Verfügung.
Unser Kontaktbüro:
+49 (0) 30 / 70 01 86 - 979

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