Im Alltag schwierig. Im Straßenverkehr tödlich.

Wettbewerb „Mythos Multitasking“ für mehr Aufmerksamkeit im Straßenverkehr

 

Das Bundesverkehrsministerium und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat suchen kreative Köpfe, die sich filmisch oder fotografisch mit dem Thema Ablenkung auseinandersetzen.

Während des Autofahrens eine Getränkedose öffnen und parallel noch aufs Navigationsgerät blicken? Mit Kopfhörern auf den Ohren zur Bushaltestelle rennen und dabei noch den Kaffeebecher ausbalancieren? Wie viel können wir eigentlich gleichzeitig machen? Glaubt man aktuellen Studien, nicht viel. Denn das Gehirn kann Entscheidungen nur nacheinander treffen – und ist bei zu vielen Aufgaben schnell überfordert. Dennoch hält sich hartnäckig die Vorstellung, Multitasking könne problemlos funktionieren. Das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) enttarnen diesen Mythos ab dem 18. Juli mit einem Film- und Fotowettbewerb.

Teilnehmer sind aufgerufen, Smartphone, Videokamera oder Fotoapparat zur Hand zu nehmen und auf warnende oder unterhaltsame Weise zu zeigen, wie schwierig und gefährlich es sein kann, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Bis zum 30. September können sie ihre Beiträge auf der Website mythosmultitasking.runtervomgas.de hochladen.

Alle vier Wochen wählt eine Jury den Monatssieger und kürt zum krönenden Abschluss zehn Gewinner. Aus ausgewählten Beiträgen entsteht ein Spot, den CineStar ab November deutschlandweit in seinen Kinos ausstrahlen wird. Zur Premiere im Rahmen einer feierlichen Preisverleihung laden das BMVI und der DVR die Gewinner im November nach Berlin ein. Dort erhalten die Ausgezeichneten auch ihre attraktiven Preise – ein MacBook Air als Hauptgewinn, zwei iPad Air für die Plätze zwei und drei sowie zwei iPad mini für den Viert- und Fünftplatzierten. Die drei Monatssieger erhalten jeweils eine GoPro-Kamera.

Ablenkung gilt als eine der häufigsten Unfallursachen auf deutschen Straßen.

Schätzungsweise jeder dritte Unfall kommt durch die Unachtsamkeit eines Verkehrsteilnehmers zustande. „Mit der Aktion möchten wir kreativ auf das Thema Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam machen und insbesondere junge Menschen sensibilisieren“, sagt Dorothee Bär, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI). „Die Spots und Bilder sollen zeigen, dass es bereits in alltäglichen Situationen problematisch sein kann, mehrere Dinge gleichzeitig zu tun. Übertragen auf den Straßenverkehr wird das richtig gefährlich, denn Aufmerksamkeit verträgt keine Pause.“

Der Wettbewerb unter dem Hashtag #MythosMultitasking, der zusammen mit CineStar und dem Automobil-Club Verkehr (ACV) durchgeführt wird, ist Teil der Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“.

Teilnahmebedingungen: Teilnehmer können sich bis zum 30. September auf der Internetseite mythosmultitasking.runtervomgas.de registrieren und ihre Beiträge hochladen. Achtung! Die Kandidaten sind ausdrücklich dazu aufgefordert, sich mit ihren Foto- und Videoaufnahmen nicht in Gefahr zu bringen. Alle Beiträge, die im realen Straßenverkehr gemacht werden und gegen die StVO verstoßen, werden vom Wettbewerb ausgeschlossen.

Alle Informationen unter mythosmultitasking.runtervomgas.de

Factsheet Ablenkung im Straßenverkehr

 

Über „Runter vom Gas“

Das Leben ist viel zu schön, um es leichtfertig aufs Spiel zu setzen. Unter diesem Motto machen sich das Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und der Deutsche Verkehrssicherheitsrat (DVR) für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen stark. Der Grundgedanke: Mit einer emotionalen und positiven Ansprache soll „Runter vom Gas“ alle Verkehrsteilnehmer für die Gefahren im Straßenverkehr sensibilisieren. Gestartet im Jahr 2008, thematisiert die Kampagne seit 2011 neben unangepasster Geschwindigkeit eine Vielzahl von Ursachen schwerer Unfälle wie Alkohol am Steuer, Ablenkung, gefährliches Überholen und dichtes Auffahren. Zudem setzt sich „Runter vom Gas“ für das Anschnallen in Kraftfahrzeugen und das Tragen von Fahrradhelmen ein. Mehr Informationen auf www.runtervomgas.de

Kontakt

Kampagnenbüro „Runter vom Gas“

Telefon: 030 700186-979

E-Mail: kontakt@runtervomgas.de

Wir stehen Ihnen gern für weitere Informationen und Fragen zur Verfügung.
Unser Kontaktbüro:
+49 (0) 30 / 70 01 86 - 979

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