Berlin, 13. Oktober 2015. Die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ setzt sich mit einer Plakat-Kampagne erneut für mehr Sicherheit auf deutschen Straßen ein. Zwischen dem 13. und 26. Oktober hängen deutschlandweit verschiedene Plakatmotive, die Verkehrsteilnehmer auf die Gefahren von Ablenkung im Straßenverkehr aufmerksam machen soll. Während die drei Motive zwischen dem 31. Juli und 10. August in 40 Großstädten aushingen, platziert die gemeinsame Kampagne des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR) die Plakate diesmal in 238 Städten mit 40.000 bis 250.000 Einwohnern.
Reaktionsfähigkeit stark eingeschränkt
Kurz das Navigationsgerät bedienen, schnell etwas trinken – schon vermeintlich winzige Momente der Ablenkung können im Straßenverkehr fatale Folgen haben. Die Plakate verdeutlichen, wie stark die Reaktionsfähigkeit bei Ablenkung eingeschränkt ist. Dabei setzen sie auf eine zielgruppengerechte Ansprache: „Wer beim Autofahren telefoniert, sieht weniger“, „Wer beim Fahrradfahren Musik hört, sieht weniger“ und „Wer beim Gehen chattet, sieht weniger“. So sollen Autofahrer, Fahrradfahrer und Fußgänger für diese Unfallrisiken sensibilisiert werden.
Abgelenkt im Blindflug unterwegs
Bereits eine Sekunde Ablenkung genügt, um bei 50 km/h 14 Meter im Blindflug unterwegs zu sein. Daher betont Dorothee Bär, die Parlamentarische Staatssekretärin beim BMVI: „Aufmerksamkeit im Straßenverkehr verträgt keine Pause. Ein einziger Moment der Ablenkung kann katastrophale Folgen haben.“ Damit dieses Thema in den Köpfen der Verkehrsteilnehmer präsent bleibt, startet „Runter vom Gas“ die zweite Plakat-Kampagne.
Junge Menschen die Hauptzielgruppe
Begleitet wird die zweite innerstädtische Plakatierung auch diesmal durch Audiospots im Musik-Streaming-Dienst Spotify, um verstärkt eine jüngere Zielgruppe anzusprechen. Zeitgleich realisiert „Runter vom Gas“ in Kooperation mit den Bundesländern deutschlandweit mehr als 20 Veranstaltungen zum Thema „Ablenkung“, um an die Verantwortung der Verkehrsteilnehmer zu appellieren.
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