Verkehrserziehung in der Praxis: „Runter vom Gas“ und Mario Eichendorf sorgten für Aufsehen an Deutschlands Schulen

Die Verkehrssicherheitskampagne „Runter vom Gas“ sorgte gemeinsam mit Stuntman Mario Eichendorf an vier deutschen Schulen für eine besondere Verkehrserziehungsaktion. Eichendorf demonstrierte eindrucksvoll wie wichtig es ist, umsichtig und geschützt mit Helm Fahrrad zu fahren. Die Show war der Preis einer bundesweiten Aktion von „Runter vom Gas“, einer Initiative des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) und des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR). Insgesamt nahmen 3.000 Schulen an der Verlosung teil. Die glücklichen Gewinner in Glinde, Berlin, München und Köln-Porz durften sich über die Stuntshow auf dem Pausenhof freuen. 

 

Sicherheitstraining und Spektakel

Berlin, 26. November. Die Lehrerinnen und Lehrer der Schulen hatten ihre Klassen besonders auf die Stuntshow vorbereitet. So vermittelten sie den Schülerinnen und Schülern im Rahmen eines Projekttags Wissenswertes zum Thema Verkehrssicherheit – mithilfe der Aktionsmaterialien von „Runter vom Gas“.

Mit einer Mischung aus Aktion und Moderation verband Mario Eichendorf Theorie und Praxis. Als Moderator lieferte er wichtige Tipps und Informationen rund um die Themen „Fahrradhelm“ und „Sichtbarkeit“. Im Anschluss stellte er auf dem Fahrrad zur Schau, welche Folgen leichtsinniges und unachtsames Fahrradfahren haben kann. Mehrmals stellte er realitätsnah typische Kollisionen mit Autos dar – und landete dabei des Öfteren unsanft auf der Motorhaube.

„Diese Vorführung hat unseren Schülern eindrucksvoll gezeigt, was im Straßenverkehr passieren kann. Wir freuen uns, gemeinsam mit ‚Runter vom Gas’ das Bewusstsein der Schüler für mehr Verantwortung für die eigene Sicherheit und Sichtbarkeit zu stärken“, sagte der Schuldirektor des Grünen Campus Malchow, Tobias Barthl. Denn in der dunklen Jahreszeit sind Schüler besonders gefährdet. Auf Schulwegen ereignen sich zwischen November und Februar doppelt so viele Unfälle wie in den Sommermonaten. Die Kombination aus Dunkelheit, schlechter Sichtbarkeit und nasser oder glatter Fahrbahn erhöht das Risiko schwerer Unfälle erheblich.

Dr. Walter Eichendorf, Präsident des DVR empfiehlt: „Es reicht nicht, sich hellere Kleidung anzuziehen, um gesehen zu werden. Gerade bei Dunkelheit im Winter oder bei schlechtem Wetter helfen reflektierende und fluoreszierende Materialien dabei, möglichst frühzeitig von anderen erkannt zu werden. Sie erhöhen die Sichtbarkeit von Fußgängern und Radfahrern auf eine Entfernung von bis zu 130 Metern.“

Jeder zweite getötete Radfahrer stirbt an einer Kopfverletzung

„Im vergangenen Jahr waren bei jedem zweiten der bei Verkehrsunfällen getöteten Radfahrer Kopfverletzungen die Todesursache. ‚Runter vom Gas’ hat sich zum Ziel gesetzt, diese Zahl auch durch frühzeitige Verkehrserziehung zu senken. Denn mit einem Fahrradhelm können sich Radfahrer vor schweren Kopfverletzungen schützen“, betont Katherina Reiche, Parlamentarische Staatssekretärin beim Bundesministers für Verkehr und digitale Infrastruktur. Um dieses Ziel zu erreichen, müssen Eltern mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Kinder bei der Helmwahl einbeziehen. Oft tragen Jugendliche Helme nur dann, wenn sie gut sitzen und gleichzeitig gut aussehen.

 

Quelle: fotolia / zorandim75

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